Knochendichtemessung per DXA-Methode

Jede dritte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Osteoporose. Die Osteoporose bezeichnet eine verminderte Knochenmasse und eine reduzierte Knochenstruktur. Daraus resultiert eine erhöhte Knochenbrüchigkeit.

Der Schenkelhalsbruch, der Speichenbruch und vor allem der Wirbelkörperbruch sind typische Folgen der Osteoporose. Risikofaktoren für eine Osteoporose sind u.a.

  • ein bereits erlittener Knochenbruch
  • eine niedrige Calciumaufnahme z.B. bei Milchzucker- Allergie
  • das weibliche Geschlecht
  • eine familiäre Belastung
  • Kortisoneinnahme
  • Körpergrößenverlust von > 4cm
  • Untergewicht

Die Osteoporose bleibt lange ohne Symptome. Erst wenn Wirbelkörperbrüche auftreten, können heftige Rückenschmerzen ein erstes Anzeichen einer Osteoporose sein, chronische LWS-Schmerzen sind oft die Folge der veränderten Statik durch die Überlastung der stabilisierenden Rückenstreckmuskulatur, vermehrte Knochenbrüche ohne stärkere äußere Einwirkung weisen auf eine Osteoporose hin, im Spätstadium wird die Osteoporose auch für den medizinischen Laien sichtbar durch den sog. „Witwenbuckel“.

Die Osteoporose im Frühstadium lässt sich mit der Knochendichtemessung nach dem DXA-Verfahren feststellen. Dabei wird mit Hilfe einer sehr geringen speziellen Röntgenstrahlung der Mineralgehalt der Knochen bestimmt. Die Strahlendosis entspricht der Dosismenge, die jeder Mensch im Laufe einer Woche als natürliche Strahlung erhält.
Das DXA- Verfahren ist die einzige Messmethode, die von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) zur Knochendichtemessung anerkannt wird und als einzige Messmethode den Leitlinien des DVO (Dachverband der Osteologie) entspricht.
Die Diagnose einer Osteoporose verlangt neben der Knochendichtemessung eine ausführliche Befragung zur Klärung von Risikofaktoren, eine körperliche Untersuchung, ggf. eine Röntgenaufnahme der LWS und eine Laboruntersuchung zum Ausschluss von Erkrankungen, die eine Osteoporose verursachen können.

Die Osteoporose muss heutzutage nicht mehr als schicksalhaft geduldet werden. Neben einer ausreichend Calcium und Vitamin D reichen Nahrung, einer begleitenden Muskelkräftigung und eines Koordinationstrainings, sowie einer gesunden Lebensführung, gibt es hochwirksame Medikamente, die den Knochensubstanzabbau nicht nur stoppen, sondern sogar einen Knochaufbau erzielen können.