Triggerpunkttherapie mit radialen Stoßwellen

Anhaltende Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparates werden häufig von schmerzhaften verkürzten und verdickten Muskelfasern den sogenannten „Triggerpunkten“ in der Muskulatur hervorgerufen.

Diese Triggerpunkte sind oftmals die Auslöser von hartnäckigen Schulter-Nacken-Beschwerden einhergehend mit Kopfschmerzen und Schwindel. Sie können aber auch chronische Schmerzen im LWS-Bereich mit Ausstrahlung in die Beine auslösen. Triggerpunkte verursachen aber auch im Bereich der Beine und Arme eine Vielzahl sogenannter myofaszialer Schmerzsyndrome wie z.B. eine Bizeps- und Tricepssehnen- Tendinitis, Schmerzen der kleinen Hüftmuskulatur, der Adduktoren und der Wadenmuskulatur.

Die radiale Stoßwellentherapie kann diese Triggerpunkte lösen durch:

  • eine hochintensive Querdehnung der Muskelfasern
  • einen Abtransport gefäßkontrahierender Substanzen
  • einen Abbau geschädigter Muskelfasern
  • eine Aktivierung von Mechanorezeptoren

Die Triggerpunkttherapie mit radialen Stoßwellen erfolgt nach Tasten der gestörten Muskelfunktion. Mit nur 3 – 4 Sitzungen lassen sich oftmals selbst langwierige Krankheitsverläufe erfolgreich behandeln. Therapiert werden Ursachen, nicht nur Symptome.

Bei den Triggerpunkten handelt es sich um lokalisierte Muskelfaser-Kontrakturen. Verursacht werden diese durch ein Energiedefizit im Bereich der Motorischen Endplatte. Im Bereich der Motorischen Endplatte gibt der Motorische Nerve seinen Impuls an die Muskulatur ab worauf sich dieser kontrahiert. Durch ein Trauma oder durch ständige Überlastung tritt ein Energiemangel auf, wodurch die Muskulatur die Fähigkeit verliert zu entspannen.

Die so entstandenen Trigger weisen folgende Eigenschaften auf:

  • sie bilden schmerzhafte „Spots“ in der Muskulatur
  • sie führen zur Spannungserhöhung in der betroffenen Muskelfaser
  • sie können Schmerzen in weit vom Entstehungsort entfernt liegende Strukturen projizieren
  • sie können sekundäre oder auch Satteliten-Triggerpunkte verursachen.